07.06.2024
Frauenstimmen stehen im Mittelpunkt dieser Inszenierung, die den Versuch des Ankommens in Operngesang verwandeln. Große Lebensthemen wie Heimat, Identität, Vorurteile und Selbsterkenntnis finden sich in diesem Stück, erzählt am Beispiel einer fiktiven Figur und auf augenzwinkernde, Komische-Oper-Art verhandelt. Kommen Sie vorbei und bringen Sie gerne Freunde und Bekannte mit! Der Eintritt ist frei.
Handlung
„Fatma ist jetzt hier. In einem fremden Land, mit fester Anstellung in
einer Fabrik und einem kleinen Zimmer zum Schlafen, Essen und Träumen vom besseren
Leben. Aber: allein. Mit Mut im Gepäck und Zukunft im Blick hat sie sich ohne
Anhang auf den Weg in ein fremdes Land gemacht. Kann sie sich neu erfinden,
ohne die alten Verbindungen im Stich zu lassen? Zum Glück ist da noch Fatoş,
die zweite Seite von Fatma und ganz ihr Gegenteil: unbekümmert, frei und
feierwütig. Zusammen können die beiden streiten, sich vertragen, schuften,
pausieren und auch mal alle und alles andere vergessen und unbekannten Melodien
folgen.“
Hintergrund
„Fatma & Fatoş“ ist ein Gemeinschaftswerk von Selam Opera! und
Zeitzeug:innen aus der Berliner Stadtgesellschaft. Die Geschichte beruht auf
den persönlichen Erinnerungen von Frauen, die oft mit nichts als wildem Mut im
Gepäck nach Deutschland kamen, um hier ihr Glück zu suchen. Auf sich gestellt,
hart arbeitend, angefeindet und missverstanden, aber auch bewundert,
durchsetzungsstark, Liebe findend und Zukunft schaffend. Frauenstimmen stehen
im Mittelpunkt dieser Inszenierung, die den Versuch des Ankommens in
Operngesang verwandeln. Große Lebensthemen wie Heimat, Identität, Vorurteile
und Selbsterkenntnis finden sich in diesem Stück, erzählt am Beispiel einer
fiktiven Figur und auf augenzwinkernde, Komische-Oper-Art verhandelt.
Jede Aufführung ist eine Einladung, mit einzusteigen beim Aufbruch ins
Unbekannte und dem Finden neuer und alter musikalischer Heimaten. Denn „Fatma &
Fatoş“ist auch ein Aufruf zur Beteiligung, zum Austausch über kurvige
Lebenswege und schwierige Entscheidungen und die Kunst, es trotzdem zu
versuchen.